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Kontinuierliche Verbesserung – warum Darmstadt 98 für Ihr Unternehmen vorbildlich sein könnte

Wann immer es mir möglich ist, verfolge ich die Spiele meines lokalen Fußballvereins, des SV Darmstadt 98 – und ich habe mich ungemein über diesen tollen Erfolg in der Saison 2022/23 gefreut: Wie stark die Mannschaft war, wie sicher sie von der 2. Bundesliga in die erste Liga aufgestiegen ist. Aber ich möchte Ihnen an dieser Stelle keine Kostprobe meines sportlichen Lokalpatriotismus geben, sondern über unternehmerische Strategien sprechen. Über die Chancen unseres Mittelstandes ganz vorne im Wettbewerb mitzuspielen, wenn wir uns – wenn Sie sich einen Verein wie Darmstadt 98 zum Vorbild nehmen …

Vorne mitspielen …

Geld alleine bringt Sie nicht an die Spitze. Dies zeigen Ihnen, um beim Fußball zu bleiben, eine ganze Reihe „kleiner“ Vereine mit eher eingeschränkter Wirtschaftskraft und ohne internationale Superstars, wie SC Freiburg, Mainz 05 und der 1. FC Köln, die in der letzten Saison vorne mitgespielt haben und teils nur knapp hinter den wirtschaftlich starken Vereinen FC Bayern, BVB und RB Leipzig rangierten.

Und diese aus der Sportwelt gezogene Evidenz, können Sie auf die unternehmerische Welt übertragen: Auch in einer globalisierten Welt mit Big-Playern und Superkonzernen hat der Mittelstand gute Chancen vorne mitzuspielen. Denn auch, wenn er nicht die finanziellen Mittel eines Konzerns hat, zeigen die Ergebnisse und Erfahrungen, dass auch andere Faktoren außerordentlich wichtig für den Erfolg sind – Faktoren, auf die Sie setzen sollten – wie ein gemeinsames Ziel, eine hohe Motivation Ihrer Leute, eine starke Teamleistung.

Denn wer in der 1. Liga spielen will, wer ganz vorne mithalten möchte, der braucht ein super Team. Davon bin ich überzeugt. Eine Mannschaft mit hoher Motivation und ein starker Zusammenhalt sind wichtige Erfolgsfaktoren – ob im Sport oder im Unternehmen. Was im Sport gilt, gilt auch im Berufsalltag: Erfolgreich ist man nur als gut funktionierende Mannschaft. Erst wenn Sie und Ihre Leute gemeinsam die gesetzten Ziele umsetzen und als geschlossene Einheit agieren, werden Sie vorne mitspielen können.

Und dieser Aspekt des ,Gemeinsam-in-einem-Superteam-Ziele-angehen’ wird in Unternehmen zu häufig übersehen  – aber eine Mannschaft wie Darmstadt 98 kann Sie daran erinnern, wie wirksam es für Sie sein kann, gerade an dieser Stellschraube für Verbesserungen zu sorgen.

Verbesserung im Fokus

Im Sport – und das gilt natürlich nicht nur für einen Verein wie Darmstadt 98 – werden Top-Sportler intensiv analysiert und vorbereitet. Sie haben klare Ziele vor Augen und arbeiten kontinuierlich daran, diese zu erreichen. Da wird eine Diagnose der Leistungsfähigkeit durchgeführt, Soll-Ist-Vergleiche sind an der Tagesordnung und das individuelle Training wird entsprechend optimiert. 

Sportvereine und gerade Fußballvereine diagnostizieren akribisch die Leistungsfähigkeit ihrer Spieler als das wichtigste Kapital des Vereins. Und dabei belassen sie es nicht bei der subjektiven Einschätzung durch den Trainerstab, sondern sie holen sich Experten mit entsprechenden Diagnosetools, die diese Aufgabe für sie erledigen. Nur so erhalten Sie ein objektives Urteil.

Die Verbesserung der Sportler wird sehr professionell angegangen, eine Professionalität, die in Unternehmen meiner Erfahrung nach oft zu kurz kommt. 

Denn leider ist es zum einen in der Geschäftswelt so, dass wir uns bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter überwiegend auf die subjektiven Einschätzungen von Führungskräften und Personalabteilung verlassen.

Zum anderen fehlt es generell oft an diesem Fokus auf Verbesserung: Was die nächste Spielzeit für einen Sportverein ist, ist das nächste Geschäftsjahr für ein Unternehmen. Und die Vorbereitung auf das nächste Geschäftsjahr wird oft nicht so akribisch durchgeführt wie im Sport. Warum das so ist? Mein Eindruck ist, im Sport fokussiert man sich neu auf die nächste Saison, auf die Zukunft. In Unternehmen neigt man dazu, die Vergangenheit zu prolongieren und geringfügige Anpassungen vorzunehmen. 

Aber es sollte mehr Fokus auf die nächste Stufe gelegt werden. Was können Sie verbessern? Welche Veränderungen sind nötig, um in der nächsten Saison besser zu sein?

Verbesserung als Chance 

Und hier kommt wieder Darmstadt 98 bzw. der Mittelstand ins Spiel: Diese Verbesserungen werden eben nicht nur auf der Ebene der Leistung und Kompetenzen des Einzelnen wirklich wirksam. Nicht die einzelnen Superspieler haben das Ziel ,wieder erstklassig’ erreicht – also wird auch das nächste Ziel ,erstklassig bleiben’ nicht durch eine Optimierung mit Blick auf Superstars angegangen. Sondern an einer kontinuierlichen Verbesserung der Teamleistung gearbeitet. Die Verbesserung des einzelnen Spielers, des einzelnen Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen, ist eingebettet in das umfassende Ziel der Mannschaftsperformance. Denn diese bringt Ihnen den Vorteil.

Ein Spitzenteam zeichnet sich durch Charaktere und Zusammenhalt aus, die es ermöglichen, auch mit begrenzten Mitteln erfolgreich zu sein. Teamgeist und die Bereitschaft, füreinander einzustehen, sind essentiell. Das Gesamtpaket macht den Unterschied – und das schnüren Sie am besten, indem Sie dafür sorgen, dass die richtigen Leute mit den richtigen Kompetenzen an den richtigen Stellen richtig gut zusammen agieren können. 

Mein Appell an Sie lautet daher, den Fokus auf kontinuierliche Verbesserung Ihrer Team-Performance zu legen. Geben Sie Ihren Teams konkrete Ziele! Welche Kompetenzen brauchen Sie in Ihrem Team, um Ihre Ziele zu erreichen? Und welches individuelle Training brauchen Ihre Teammitglieder? Solche Fragen strategisch anzugehen, darin erkenne ich in meinem Verein Darmstadt 98 ein schönes Beispiel – und Sie hoffentlich in diesem Beispiel die große Chance, die in einer solchen kontinuierlichen Verbesserung für den Mittelstand und auch für Ihr Unternehmen besteht.

Lothar Hoss

PS: Wie sehen Sie die Chancen des Mittelstandes vorne mitzuspielen? Lassen Sie uns darüber sprechen, vielleicht bei einem Glas Wein …

Warum Darmstadt 98 für Ihr Unternehmen vorbildlich sein könnte - Lothar Hoss